"Das gesamte Team der Facilitation Academy zeichnet sich für mich durch die besondere Wertschätzung der Vielschichtigkeit jedes Menschen und durch Geradlinigkeit in der Haltung aus."
Gerade habe ich die Facilitation-Ausbildung bei Jutta und ihrem Team abgeschlossen.
Zuvor hatte ich bereits Juttas Kollegin Britta bei einem Open Space zum Thema „Dialog“ über die Rosa-Luxemburg-Stiftung kennengelernt.
Damals war ich gerade auf der Suche nach einer Möglichkeit, mich beruflich und persönlich weiter zu entwickeln. Mich interessiert schon länger die Frage, wie sich Prozesse und Dialog besser organisieren lassen – und als mir Jutta dann bei einem weiteren Workshop von ihrer Facilitation-Ausbildung erzählte, fand ich das sehr spannend und dachte, das könnte das Passende sein.
Um die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern, braucht es mehr Teilhabe und Dialog
Die Verbesserung von Gruppenprozessen und Dialog interessieren mich nicht nur im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit als Organisatorin der Bildungsarbeit über den Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen e.V., sondern ich bin generell davon überzeugt, dass wir angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen (und auch ökologischer wie sozialer Herausforderungen) dringend einen Wandel brauchen, der Menschen mehr Teilhabe und Möglichkeiten des Dialogs eröffnet. Letztlich geht es dabei um mehr Demokratie und darum, mehr miteinander zu sprechen und voneinander zu lernen. Um dies zu ermöglichen, liefert Facilitation nicht nur jede Menge fachliche Ideen und Methoden, sondern vermittelt vor allem eine für diesen Prozess sehr hilfreiche, grundsätzliche Haltung.
Die Ausbildung an der Facilitation Academy fand ich sehr bereichernd. Das Konzept basiert zum einen darauf, dass alle Teilnehmenden ihre jeweils sehr unterschiedlichen Erfahrungen einbringen können und sollen. Zum anderen ist es durch den häufigen Wechsel zwischen Wissensvermittlung, praktischem Ausprobieren des Gelernten, Impulsen und Anregungen zu den unterschiedlichsten Formaten und Methoden sowie Phasen der Reflektion sehr abwechslungsreich. Für mich persönlich war die Möglichkeit zur Reflektion dessen, was ich in meiner täglichen Arbeit tue, in dieser wunderbaren Ausbildungsgruppe am wichtigsten.
Wertschätzung unterschiedlicher Persönlichkeiten und Kompetenzen
Was mir spontan zu Jutta einfällt: Sie lebt Facilitation!
Zwei Punkte verbinde ich besonders mit ihr: Offenheit und Wertschätzung. Sie vermittelt nicht nur das Gefühl, offen zu sein für die ganze Vielschichtigkeit anderer Menschen, für deren jeweils unterschiedliche Themen und Ansätze, sondern sie ist es! Sie schätzt die Persönlichkeit jedes einzelnen Menschen wert – mit all dem Wissen und den Kompetenzen, die jede*r mitbringt.
Das gesamte Team der Facilitation Academy zeichnet sich für mich vor allem durch diese besondere Wertschätzung und durch Geradlinigkeit in der Haltung aus. Ich habe die Arbeit mit jedem/ jeder Einzelnen sehr genossen und viel von ihnen gelernt! Besonders herausragend war dabei für mich Britta mit ihrer starken und klaren Präsenz, an der man sich auch reiben kann. Das hilft meines Erachtens dabei, selbst „klarer“ zu werden. Gleichzeitig war sie mir durch ihre Themen, wie z.B. „Diversität“ oder Umgang mit „Hierarchien“, besonders nahe.
Besonders erwähnen möchte ich auch Frederik, den ich unter anderem wegen seines Humors und einer gewissen Leichtigkeit, mit der er Dinge tut, sehr schätze.
Die Angebote der Facilitation Academy empfehle ich unbedingt allen Menschen, die in der Bildungsarbeit tätig sind, vor allem, wenn sie Bildungsprozesse organisieren und vielleicht auch selbst begleiten. Daneben finde ich sie wertvoll für alle, die begleitend und moderierend tätig sind – egal, ob in externen Veranstaltungen oder in internen Teamentwicklungsprozessen.
Marion Rolle ist Diplom-Sozialpädagogin und Politikwissenschaftlerin. Sie ist seit Mitte der 1990er Jahre in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit bzw. im Globalen Lernen tätig und hat seitdem vielfältige Bildungsangebote, Begegnungsreisen und Projekte im internationalen und interkulturellen Kontext konzipiert und durchgeführt. Seit 2012 ist sie als Fachpromotorin für Globales Lernen im Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen e.V. tätig und unterstützt seitdem Multiplikator*innen, Vereine und Initiativen durch Fortbildungen, Beratung, Vernetzungsangebote und Lobbyarbeit in ihrer Bildungsarbeit.
