Alina Barenz, Interne Facilitatorin Deutsche Bahn AG

Zur Facilitation Academy kam ich, als ich mich im Internet nach Ausbildungsangeboten zur Begleitung von Veränderungen in Organisationen umsah. An Juttas Angebot interessierte mich vor allem die unmittelbare Arbeit mit den beteiligten Menschen und die hohe Prozessorientierung – im Gegensatz zur schnellen Suche nach Lösungen.
In meinem Job im Inhouse Consulting hatte ich ab und an Formate mit facilitativem Grundgedanken erlebt und begleitet. Diese Art der Begleitung fühlte sich für mich sehr authentisch, verbunden und zugleich besonders wirksam an. Deshalb wollte ich sie künftig öfter und bewusster einsetzen, mit einem großen Repertoire an Methoden und Strukturen, und dafür eine fundierte facilitative Haltung entwickeln.

Die Kraft guter Dialoge
Das Jahr mit Jutta, ihrem Team und meiner Ausbildungsgruppe an der Facilitation Academy hat so manchen blinden Fleck erhellt und mir viel Wertvolles geschenkt. Zum Einen kann ich nun aus einem tollen Repertoire für Gruppen unterschiedlicher Größe schöpfen, um Entwicklungs- und Veränderungsprozesse zu begleiten. Es ist für mich ein schönes, erfüllendes Gefühl, dazu eingeladen zu werden und zu sehen, welche Wirkung eine facilitative Haltung bei diesen Prozessen hat.
Zum Anderen prägen die Erfahrungen aus der Ausbildung nicht nur meine Arbeit, sondern auch, wie ich mit Menschen in Beziehung gehe. Ich verstehe nun die Kraft von guten Dialogen auf neue Weise; was alles dazugehört, damit ein echter Dialog überhaupt zustande kommen und damit sich auch etwas Neues daraus entwickeln kann.

Bereits während der Facilitation-Ausbildung hat sich meine Rolle in der Abteilung allmählich geändert, wo ich nun hauptsächlich als interne Prozessbegleiterin für Kolleg*innen und andere Bereiche tätig bin. Mich begeistert es, mein Wissen anwenden und weitergeben zu dürfen und andere Menschen zu inspirieren, damit sich die Idee von Facilitation verbreitet.

Bereicherung durch Vielfalt von Rollenmodellen
Jedes Teammitglied der Facilitation Academy war für mich auf individuelle Weise ein tolles Rollenmodell. Sie alle haben mich in ihrer Verschiedenheit bereichert und es war inspirierend zu sehen, wie sie ihre Persönlichkeiten in ihre Arbeit einfließen lassen.
So ist Bettina für mich eng verknüpft mit Appreciate Inquiry (dem Ansatz der wertschätzenden Grundhaltung und Befragung), während Britta mich vor allem für den Umgang mit Status, Rang und Macht in Gruppen sensibilisiert hat.
Jutta und ihre Partner*innen sind einfach unglaublich gut in dem, was sie tun und sie tun es mit erfrischender großer Nähe, Menschlichkeit und Authentizität. Mit Leichtigkeit verbinden sie alle die komplexen Aspekte und Qualitäten von Facilitation. Das hat mich ebenso beeindruckt wie ihre großartige Bereitschaft, ihren reichen Erfahrungsschatz an uns weiterzugeben.

Und nicht zuletzt hat die gesamte Ausbildung einfach sehr viel Spaß gemacht!

Alina Barenz arbeitet als interne Prozessbegleiterin und Beraterin für Veränderungskommunikation im Inhouse Consulting der Deutschen Bahn. Dort begleitet sie Projektteams, Abteilungen und Netzwerke dabei, sinnstiftende Zusammenarbeit und Wandel zu gestalten. Inspiriert vom Embodiment-Ansatz in der Facilitation-Ausbildung erkundet sie gerade Tanz und Bewegung als Weg zur inneren Wahrheit. Alina Barenz ist Diplom-Politologin und zertifizierte Mediatorin.